Das Ziel
Digitale Transformationsprozesse werden zu einem großen Teil durch den Menschen gestaltet: heute, wie auch zukünftig. Die Einbringung neuer digitaler Methoden in laufende Unternehmensprozesse kann durch IT-affine Mitarbeiter entscheidend unterstützt werden. Hierbei können insbesondere junge Mitarbeiter, die durch ein erfolgreich abgeschlossenes Studium wesentliche Erkenntnisse im digitalen Bauen erworben haben, die Wandlung zu den digitalen Prozessen in der Bauwirtschaft entscheidend mitgestalten. Um fachlich sehr gut ausgebildete Young Talents in Unternehmen der Wirtschaftsregion Hannover zu binden, wird das digiCHAMPS Netzwerk durch das ICoM aktiv vorangetrieben.
Worin liegt der Mehrwert?
Der Fachkräftemangel stellt eine zunehmende Herausforderung für verschiedene Wirtschaftsbereiche dar. Der Baubereich ist dabei insbesondere im Bereich des Ingenieurnachwuchses und Handwerks unmittelbar betroffen. Durch die DigiCHAMPS soll ein Beitrag für Unternehmen der Region geleistet werden, den Folgen des demografischen Wandels und dem größer werdenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Durch die Betreuung von jungen Studierenden aus den Fachbereichen Ingenieurwesen und Architektur wird ein frühzeitiger Kontakt der Studierenden zu Unternehmen hergestellt, die dann als zukünftige Arbeitnehmer in Planungs-, Architektur- oder Baubüros gewonnen werden können. Durch den Erfahrungsaustausch, der noch in der Studienphase startet, lernen sich beide Seiten bereits vor Beginn des Arbeitsverhältnisses kennen und können sich somit miteinander vertraut machen. Gleichzeitig kann Wissen beiderseitig vermittelt werden, sodass Studierende von erfahrenen Mitarbeitern praktisches Fachwissen erlangen können und diese wiederrum das Know-How des digitalen Bauens mit in die Unternehmen bringen – ganz im Sinne des Erfahrungstransfer zwischen „Jung und Alt“ bzw. „Senior Expert und Young Talent“. Durch die Konstellation aus Universität und Unternehmung wird ein Beitrag zur Verzahnung von Wissenschaft und Praxis geleistet, um die zukünftige Leistungsfähigkeit der Region weiter auszubauen.
Wie erfolgt die Umsetzung?
Interessierte Studierende können in verschiedenen Modulen des ICoM ihr Fachwissen mit der Kernkompetenz BIM vertiefen und zusätzlich einer Tätigkeit als studentische Mitarbeitende nachgehen. Dabei wird der Arbeitsfokus verstärkt auf neueste digitale Methoden und dazugehörige Software gelegt, um eine solide Wissensbasis für die Bauwelt von Morgen zu schaffen. Gleichzeitig unterstützen die Studierenden fachbezogene Projekte und Arbeitskreise rund um das Thema BIM, wie z.B. das BIM-Cluster, die BIM-Regionalgruppe sowie Anwendungen aus den Bereichen Virtual Reality und 3D-Druck, in der Vorbereitung und Durchführung, wodurch diese einen frühzeitigen Kontakt mit Unternehmen aus der Region erhalten.
Die wissenschaftlichen Hilfskräfte können zudem ihre Abschlussarbeiten - thematisch passend - in Kooperation mit der Wirtschaft bearbeiten, wodurch ein erster Erfahrungsaustausch gewährleistet wird. Die Kontaktvermittlung hierzu wird durch das ICoM aktiv unterstützt. Die praxisorientierte Arbeit orientiert sich zu großen Teilen an den Anforderungen der Wirtschaft in der Region Hannover, sodass diese in den unterschiedlichen Projekten adressiert werden können. Dadurch sind zukünftige Young Talents ideal auf den Berufseinstieg vorbereitet und haben einen Teil des benötigten Fachwissens bereits vor Eintritt in die Arbeitswelt spezifisch aufgebaut.
Für Unternehmen:
Haben Sie spannende Themen für studentische Abschlussarbeiten oder sind an einer Kooperation mit dem ICoM interessiert?
Für Studierende:
Hast du Lust am ICoM als studentische Hilfskraft an spannenden und praxisorientierten Fragestellungen mitzuwirken?